Antrag der ULi – Unabhängige Liste Philippsburg
Sanierung und Erweiterung Radwegenetz Philippsburg, Huttenheim, Rheinsheim und Umgebung

Die ULi stellt den Antrag zu einer umfänglichen Sanierung und Ausweitung des gesamten Radwegenetzes innerhalb der Gemeinde Philippsburg mit den Ortsteilen Huttenheim, Rheinsheim und zu den angrenzenden Gemeinden. Folgende Punkte sind Bestandteil des Antrages:

·       Bestandsaufnahme und Ermittlung des Sanierungsbedarfs. Der von der ULi bereits ermittelte Bedarf ist dabei zu berücksichtigen (siehe Anhang).

·       Klärung der Zuständigkeiten für die entsprechenden Radwege

·       Ermittlung der anfallenden Kosten für die Gemeinde. Die ermittelten Kosten sind in den folgenden Haushaltsplanungen zu berücksichtigen, damit die Durchführung über die kommenden Jahre gewährleistet ist.

·       Die Radwege, die nicht in die kommunale Verantwortung fallen, dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. Die Verwaltung soll daher mit den zuständigen Stellen Kontakt aufnehmen und die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen klären.

·       Überprüfung und Anpassung der bestehenden Radwegebeschilderung

 

Im kommenden Haushalt sollte eine Planungsrate von 5000€ vorgesehen werden, damit die Verwaltung mit der Planung beginnen kann.

 

Begründung

Viele Bestandsradwege rund um die Kernstadt und den beiden Ortsteilen sind in schlechtem, bis teilweise sehr schlechtem Zustand. Weiterhin fehlen Radwege, teilweise von Ortsteil zu Ortsteil oder auch zu benachbarten Gemeinden. Das Fahrrad war bereits bisher ein wichtiges Verkehrsmittel, wird aber im Zuge der CO2 Diskussion und mit immer mehr E-Bikes in Zukunft eine wesentlich größere Rolle im Verkehrsraum spielen. Gut ausgebaute, gut befahrbare und auch gut beschilderte Wege sind daher notwendig.

 

Folgende Unterscheidung der Radwege sollten getroffen werde:

·       „Schnelle Radwege“

·       „Freizeit Radwege“

·       „Überregionale Radwege“

 


 

Schnelle Radwege

Die schnellen Radwege müssen die Ortsteile, sowie umliegende Gemeinden schnell und mit gutem Belag (geteerte Wege) verbinden. Diese Wege sind schnelle direkte Wege, die z.B. von Schülern, Berufspendlern oder auch privat für schnelle Zielerreichung genutzt werden. Das bestehende Radnetz muss teilweise saniert und erweitert werden. Details siehe Anhang.

 

Freizeitradwege

Die Freizeitradwege bieten einen Erholungscharakter und führen nicht immer auf schnellstem Wege zum Ziel, sie sollen als Erholungsstrecken eher für den Freizeitbereich dienen. Diese Radwege benötigen nicht unbedingt geteerte Wege, müssen aber auch bei schlechtem Wetter fahrradtauglich und sicher sein. Sie können aus unserer Sicht auch befestigt bzw. geschottert sein. Das bestehende Radnetz muss ebenfalls teilweise saniert und erweitert werden. Details siehe Anhang.

 

Überregionale Radwege

Diese Radwege führen nach bzw. Richtung Speyer, Bruchsal und Germersheim

 

Beschilderung

Die bisherige Beschilderung muss geprüft und ggf. angepasst werden. Überregionale Radwege sind ebenfalls zu beachten. An „Knotenpunkten“ wie z.B. an den Bahnhöfen, sind entsprechende Schilder anzubringen.


 

Anhang

1.    Verbindungen der Ortsteile

Nachfolgend wurden zunächst die Verbindungen Philippsburg – Rheinsheim – Huttenheim – Philippsburg betrachtet und fehlende, bzw. schlechte Verbindungen dargestellt. Dabei können diese Wege durchaus auch teilweise innerorts auf Seitenstraßen verlaufen, müssen aber dann entsprechend gekennzeichnet werden.

 

1.1.                     Philippsburg – Rheinsheim (schnelle Verbindung)

 

 

Beschreibung:
Der Radweg befindet sich in schlechtem Zustand. Hier müssen Ausbesserungen vorgenommen werden.

 


 

1.2.                     Rheinsheim Ortseingang von Philippsburg kommend (schnelle Verbindung)

 

 

Beschreibung:

Am Ortseingang Rheinsheim von Philippsburg kommend endet der Radweg. Es ist unklar, wie es weitergeht, bzw. es ist kein Radweg vorhanden. Hier muss eine Möglichkeit zum Weiterfahren geschaffen werden.

 

 

 

 

 

 

1.3.                     Rheinsheim innerorts, Ortsausgang Richtung Germersheim (schnelle Verbindung)

 

 

 

 

Beschreibung:
Der Fahrradweg innerorts endet kurz vor dem Sportplatz. Der Weg „querfeldein“ ist kein ausgebauter Radweg und in schlechtem Zustand. Hier muss Abhilfe geschaffen werden.

 

 

 

 

 

 

 

1.4.                     Rheinsheim Ortsausgang Richtung Huttenheim (schnelle Verbindung)

 

 

Beschreibung:

Die Huttenheimer-Straße entlang bis Ortsausgang, befindet sich kein Radweg. Hier muss Abhilfe geschaffen werden.

 

 

 

 

 

 

1.5.                     Huttenheim innerorts Richtung Philippsburg (schnelle Verbindung)

 

 

 

Beschreibung:

Das Stück Philippsburger-Straße am Ortsausgang von der Schönbornstraße ab, ist nicht als Radweg ausgewiesen. Hier sollte ein Radweg ausgewiesen sein.

 

 

1.6.                     Huttenheim Ortsausgang Richtung Philippsburg (schnelle Verbindung)

 

 

Beschreibung:

Die Rechtskurve (Richtung Philippsburg) ist sehr uneinsichtig. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden, um Unfälle zu vermeiden.

 

 

 

 

 

 

1.7.                     Ortsausgang Philippsburg Richtung KKP (schnelle Verbindung)

 

 

Beschreibung:

Vom Freyersee, bzw. Altrheinstraße auf die Rheinschanzinsel ist kein bzw. kein ausgewiesener Radweg vorhanden. Hier wird eine Lösung benötigt. Der weiterführende Radweg zu KKP ist in einem sehr schlechten Zustand und sollte ausgebessert und verbreitert werden.

 

 

 


 

1.8.                     Radweg nach Wiesental (schnelle Verbindung)

 

Problematik:

Der Radweg Ortsausgang Philippsburg (Engelsmühle) befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Dieser Radweg muss ausgebessert und ggf. teilweise verbreitert werden.

 

 

1.9.                     Radweg Leinpfad am Rhein entlang (Freizeit Radweg)

 

Problematik:

Der Radweg befindet sich bei Regen, nach Hochwasser usw. in sehr schlechtem Zustand. Dieser Radweg muss als Freizeit-Radweg entsprechend ausgebaut werden. Durch die vielen Angler ist dieser Weg auch mit Kraftfahrzeugen recht stark frequentiert, was zu einer weiteren Beeinträchtigung führt.

2.    Überregionale Verbindungen

 

2.1.                     Philippsburg Richtung Oberhausen - Radweg nach Speyer (überregionale Verbindung)

 

 

Problematik:

Von Philippsburg nach Oberhausen befindet sich über den Mühlweg ein Radweg. Der Weg nach Speyer geht grundsätzlich am Schöpfwerk vorbei. Von Philippsburg kommend ist hier kein bzw. nur ein sehr schlechter Radweg vorhanden (siehe Bild Querung). Um für diese überregionale Strecke ein durchgängiges Radnetz zu haben, sollte hier Abhilfe geschaffen werden.

 

 

 

 

2.2.                     Querung der L560 (ehemals B36) bei der Neudorfer Mühle (überregionale Verbindung)

 

 

 

Problematik:

Der überregionale Weg nach Bruchsal führt über die L560 (ehemals B36) bei der Neudorfer Mühle. Durch das sehr hohe Verkehrsaufkommen ist eine Querung sehr gefährlich und auch sehr zeitaufwändig. Hier wird eine Querungshilfe benötigt.

Weiterhin ist der Weg von der Grillhütte Philippsburg bis zur zur Brücke zur Überquerung der Bahnlinien teilweise in sehr schlechtem Zustand (Schlaglöcher und starke Anhebungen des Weges durch Baumwurzeln) und muss entsprechend ausgebessert werden.